Aus der Hora spoitorilor und dem Kalajdžijsko oro kennen wir eine Bewegung der parallel gestellten Füße, die eine typische Bewegung bei der Bearbeitung von großen Kupferkesseln nachahmt. Auf dem Ballen stehend führen die geschlossenen Füße eine wiederholte Drehbewegung aus, so wie die Kesselflicker (rum. spoitori, mak. kalajdžii) das Metall polieren. Weiterlesen „Ursăreasca: Ist der Bär ein Kesselflicker? ;-)“
Kategorie: Tanzschrank
Hintergrundinformationen zu Folkloretänzen, auch minimale, aber immer interessante
Horo, Kolo, Hora, Oro, Choros (english)
Old and new dances – old and new dance words
In Southeastern Europe, different, but similar names that mean ’dance’ are encountered. In part, these are due to the differences between the languages, but not only; so ’dance’ is called in Macedonian oro (e.g. Belasičko oro), in Bulgarian horo (Pravo horo), in Serbo-Croatian kolo (Milanovo kolo), in Romanian hora (Hora mare), in Greek horós (Palios horós – or choros, see below) (1). Weiterlesen „Horo, Kolo, Hora, Oro, Choros (english)“
Horo, Kolo, Hora, Oro, Choros
Alte und neue Tänze – alte und neue Tanzwörter
In Südosteuropa begegnet man unterschiedlichen, jedoch einander ähnelnden Bezeichnungen, die „Tanz” bedeuten. Zum Teil sind diese auf die Unterschiede zwischen den Sprachen zurückzuführen, jedoch nicht nur; so heißt „Tanz” makedonisch oro (z.B. Belasičko oro), bulgarisch horo Weiterlesen „Horo, Kolo, Hora, Oro, Choros“
Orijent
oder: Wie ein Kolo zu uns kam
Es lohnt sich immer wieder, mal bei den „Amis” vorbeizuschauen, auf den Internetseiten der Folk Dance Federation of California, South (SOCAL) oder der Society of Folk Dance Historians (SFDH) insbesondere die Encyclopedia oder die Articles zu durchstöbern (wenn man genug Englisch beherrscht …). Weiterlesen „Orijent“
Two Fourths
„Bulgarian“ equals „odd“, doesn’t it?
Much has been written about the odd bars in Bulgarian folk music inside and outside the specialist literature, much more than about the even ones; see examples below. The focus on these measures is quite comprehensible, but misleading. It draws a picture of the rhythms in which the 2/4 and 4/4 measures are missing (1) and only the odds deserve interest. Weiterlesen „Two Fourths“
Zwei Viertel
Bulgarisch = ungerade, oder?
Über die ungeraden Takte in der bulgarischen Volksmusik wird innerhalb und außerhalb der Fachliteratur viel geschrieben, viel mehr als über die geraden; Beispiele siehe unten. Der Fokus auf diese Taktformen ist durchaus nachvollziehbar, aber irreführend. Weiterlesen „Zwei Viertel“
Hora spoitorilor – ein Vorstadtlied
Nachtrag zu Hora spoitorilor – ein Ziegeunertanz?
Kurz nach Fertigstellung des Artikels stießen wir auf die Plattenhülle der LP mit unserer Hora spoitorilor („muzică populară muntenească și oltenească”, Electrecord EPE 0382). Dort steht zu dem Titel:
„Die erste Seite unserer LP endet mit der Hora spoitorilor, einem Tanz, der mit dem Mahala-Lied (cîntecul de mahala) am Beginn dieser LP verwandt ist. [Gemeint ist hier der Titel „Inimioara, inimioara”, dt. „Herzelein, Herzelein”.] Derartige Tänze sind charakteristisch für die zeitgenössische Folklore in den Städten Munteniens.” Weiterlesen „Hora spoitorilor – ein Vorstadtlied“
Hora spoitorilor – ein Ziegeunertanz?
„Kann man die Hora spoitorilor geographisch zuordnen,” wurden wir kürzlich gefragt, „z.B. Oltenien oder Muntenien? Auch wenn sie ursprünglich von Zigeunern getanzt wurde?”
Die Frage trifft wieder mal haargenau ins Rabenschwarze unserer Folkloretanzszenenphänomene … Weiterlesen „Hora spoitorilor – ein Ziegeunertanz? „
Homo saltans
Der Tanz erscheint im Pleistozän
– so könnte man es auf einen Punkt bringen, nach einem Romantitel von Max Frisch.
Elizabeth Wayland Barber, eine US-amerikanische Archäologin, Linguistin und Kulturwissenschaftlerin, schreibt (1) über die beim Homo sapiens im Laufe der Evolution erstmalige Verbindung Weiterlesen „Homo saltans“
Bufčansko: makedonisch oder kretisch?
Der Bufčansko ist seit ca. fünfzig Jahren in unserer Folkloretanzszene als makedonischer Tanz bekannt und beliebt. Zunächst von Tänzer zu Tänzer weitergegeben, haben wir ihn nochmals gründlich und stilbewußt 1984 bei Stanimir Višinski und 1986 bei Pece Atanasovski gelernt; auch Atanas Kolarovski, Paul Mulders und Saško Anastasov hatten ihn in ihren Lehrprogrammen. Weiterlesen „Bufčansko: makedonisch oder kretisch?“