Unter dem Namen „Căluș” (und Abwandlungen davon) haben wir bei einer Reihe von Tanzlehrern rumänische Tänze lernen können (1), die, so hören wir, irgendwie mit einem Ritual zu tun haben. Es sind meist schnelle Männertänze, die ein hohes Maß an Körperbeherrschung, Kraft, Ausdauer und Geschicklichkeit erfordern. Weiterlesen „Căluș – ein Ritual im Niedergang“
Autor: HM
Ein merkwürdiger Rhythmus (aktualisiert)
Die Hora Libertatea (original „Cîntecul lui Iancu Jianu”) von Theodor Vasilescu ist ein langsamer Tanz, jedenfalls in seinem ersten Teil. Sie hat einen gemäßigten, leicht hinkenden und doch gleichmäßigen Rhythmus, der mich schon sehr lange (Jahrzehnte!) irritiert. Ich nenne ihn „die rumänische Unwucht”. Weiterlesen „Ein merkwürdiger Rhythmus (aktualisiert)“
Lămâiță: mindestens vier Tänze
Unter dem Namen „Lămîiță” oder „Lămâiță” haben mehrere rumänische Tänze den Weg in die westliche Folkloretanzszene gefunden (Bei den beiden Namen handelt es sich um dasselbe Wort in alter rumänischer Rechtschreibung mit „î” und neuer mit „â” (1)): Weiterlesen „Lămâiță: mindestens vier Tänze“
Folkloretänze erfinden
Die Frage, wie authentisch dieser oder jener Folkloretanz denn sei, bewegt die Tänzer nicht nur hierzulande seit langem (1). Meist geht der Streit dabei um „choreographierte” Tänze. Diese sollen uns aber diesmal nicht interessieren. Weiterlesen „Folkloretänze erfinden“
„33 bulgarische Tanzlieder“ – Noten und Tanzbeschreibungen
Im Mai 2018 ist unser Notenbuch „33 bulgarische Tanzlieder” erschienen, eine Sammlung bulgarischer Volkslieder, die Folkloretänze begleiten. Es enthält Noten nach Originalaufnahmen in mehreren Stimmen mit Harmonien, Liedtexte in lateinischer Schrift, im Anhang auch kyrillisch und in deutscher Übersetzung sowie Anmerkungen und Kommentare zu den Texten und den Hintergründen der Lieder. Weiterlesen „„33 bulgarische Tanzlieder“ – Noten und Tanzbeschreibungen“
Prekid kolo
Spätestens seit den Oster-Tanztagen in Obersteinbach 2010 wird Prekid kolo in einigen deutschen Tanzkreisen gerne getanzt. Seine Herkunftsgeschichte weist – wie so oft – in die USA und von dort weiter zurück zu seinem Ursprung im damaligen Jugoslawien. Weiterlesen „Prekid kolo“
Dâlgata – oder: Wie kommt das Mädchen zu den Blutegeln?
Wer sich eingehender auf die Texte bulgarischer Tanzlieder einläßt, erlebt manchmal Überraschungen. Im Text zu dem bulgarischen Tanz Dâlgata (Belčo Stanev 2003) hört man beispielsweise die folgenden Zeilen:
Die Augen meiner Liebsten, liebe Mutter, sind [wie] schwarze Kirschen (cârni čereši: Севдините очи, мила мамо, църни са череши).
Die Brauen meiner Liebsten, liebe Mutter, sind [wie] Blutegel (morski pijavici: Севдините веги, мила мамо, морски пиявици). Weiterlesen „Dâlgata – oder: Wie kommt das Mädchen zu den Blutegeln?“
Folkloretanzmusik: Kopien verkaufen?
Neulich wurde ich gefragt: „Verkaufst du Musik zu all den Tanzbeschreibungen, die du auf deiner Website hast?”
Eine in zweierlei Hinsicht merkwürdige, aber auch nicht ungewöhnliche Frage. Nicht ohne Grund warne ich in den Erläuterungen zu meinen Tanzbeschreibungen davor, diese zum Praxiserwerb zu benutzen – ich kenne ja „meine Pappenheimer”. Auch dieser Frager scheint „das Pferd von hinten aufzuzäumen” und sich mit Hilfe der Tanzbeschreibungen und der Musik, die er noch nicht hat, die Tänze aneignen zu wollen. Weiterlesen „Folkloretanzmusik: Kopien verkaufen?“
Teško oro
Man muß den Teško oro aus Makedonien und den Teško oro aus Serbien voneinander unterscheiden – das sind zwei völlig verschiedene Tänze. Weiterlesen „Teško oro“
Bugeacul
Der rumänische Bugeacul ist, nachdem er vor knapp vierzig Jahren im hiesigen Folkloretanz auftauchte, merkwürdigerweise weitgehend in Vergessenheit geraten – zu Unrecht, wie uns scheint. Weiterlesen „Bugeacul“