Opsa

ist serbisch-amerikanisch; das ist interessant, es ist ein serbisches Lied; es gab in Pittsburgh eine Serbin, die hatte ein Radioprogramm und hat das Lied „Opsa“ gespielt von einer 45er. Das war die einzige 45er in der Stadt und sie hat sie in ihrem Programm gespielt! Das wurde sehr nachgefragt und alle Leute haben darauf getanzt. Was für mich interessant ist: Das ist schon die zweite, dritte, vierte Generation Serben und Kroaten und sie wußten nicht, wie das Lied heißt und was sie singen, nur „op-sa“ haben sie verstanden. Und dann haben sie darauf getanzt – eine Vranjanka! Da sind fünf Takte und die Musik hat vier Takte. Aber die meisten lieben es, daß es genau paßt. Die Vranjanka ist von Dick Crum, er hat den Tanz den Serben beigebracht. Urspünglich war er im Dreiviertel- oder Sieben-Achtel-Takt und jetzt wird er auf einen Zweivierteltakt getanzt. Und sie haben die Armbewegung dazu gemacht. Es mußte ein Amerikaner, Dick Crum, das Lied anhören und den Text aufschreiben … Ihr habt das Lied von vor zehn Jahren, als ich es euch beigebracht habe, in sehr schlechter Qualität … Das ist alles, was wir haben. Diese neue Gruppe aus Wisconsin, die heißen „Svoboda“ – Freiheit – die haben ihn neu eingespielt.

(Stefan Kotansky Mitschnitt 2010)