Kucano Oro aus Bitola bedeutet „gehinkter Tanz“. Interessant ist bei dieser Beranče-Form, daß sie auf vier Takten statt auf drei oder fünf basiert und sich auf sechs Takte verlängert. Das findet man bei vielen albanischen Puštenos und Berančes aus dieser Gegend. Letztes Mal habe ich hier den Xhemixhi-Nesho getanzt; der hat auch vier und sechs Takte, wie der Kucano. Ich habe ihn von Pece gelernt und später auch gesehen, am Petrovden [St. Peter] in Bitola.
Die Musik wird von einer „Čalgija“ – ein türkisches Wort – gespielt, d.h. einem Orchester aus Klarinette, Oud, Gajda, Džumbuš – ein Banjo – Kanonaki oder Kano, ein Instrument ähnlich dem Hackbrett, das aber gezupft wird.
(Stefan Kotansky Mitschnitt 2002)