In seinem ursprünglichen Umfeld, d.h. in der vorindustriellen Dorfgemeinschaft, ist der Volkstanz in vielfältige Bezüge eingebunden. Der Tanz steht nicht allein für sich; er steht in kulturellen, historischen, spirituellen und sozialen Kontexten. Nur aus diesen Bezügen ist der Tanz wirklich zu verstehen. Weiterlesen „Zootiere – Tänze mit und ohne Kontext“
Kategorie: allgemein
Lume lume – ein Begräbnistanz?
Die Musik zu dem Tanz „Lume lume“, vorgestellt von Stephen Kotansky im Jahre 2003, fällt aus dem Rahmen unserer traditionellen Folkloretanzmusiken. Der Tanz selbst mit seinen gemächlichen Schritten würde nicht weiter auffallen; der Sound der rumänischen „Fanfare Ciocîrlia” in Kombination mit einem ungenannten Sänger und den hellen Frauenstimmen des bulgarischen Chors „Angelite” läßt dagegen aufhorchen Weiterlesen „Lume lume – ein Begräbnistanz?“
Aus einer verlorengegangenen Welt: Martin Koenig – Sound Portraits from Bulgaria
„Zwischen 1966 und 1979 machte der Pädagoge und Dokumentarfilmer Martin Koenig ein halbes Dutzend Reisen nach Bulgarien. Er besuchte Dörfer im ganzen Land und filmte, machte Tonaufnahmen und fotografierte die lebendigen, aber gefährdeten Aspekte der traditionellen Kultur Bulgariens. Weiterlesen „Aus einer verlorengegangenen Welt: Martin Koenig – Sound Portraits from Bulgaria“
Folklore music: tralira and folderol!
[Translation of the article „Ethnomusik: Tirili und Tralala!„]
Is folklore music more than ”tralira” and ”folderol”? Of course! What a question?! So it does have a significant connection to its context of origin? Why then do we learn so little about the origin of the music of our folk dances? Weiterlesen „Folklore music: tralira and folderol!“
Ethnomusik: Tirili und Tralala!
Ist Folkloremusik mehr als „tralala“ und „tirili“? Selbstverständlich! Was für eine Frage! Dann hat sie also eine bedeutsame Verbindung zu ihrem Entstehungskontext? Warum erfahren wir dann so wenig über den Ursprung der Musik unserer Folkloretänze? Weiterlesen „Ethnomusik: Tirili und Tralala!“
Căluș – ein Ritual im Niedergang
Unter dem Namen „Căluș” (und Abwandlungen davon) haben wir bei einer Reihe von Tanzlehrern rumänische Tänze lernen können (1), die, so hören wir, irgendwie mit einem Ritual zu tun haben. Es sind meist schnelle Männertänze, die ein hohes Maß an Körperbeherrschung, Kraft, Ausdauer und Geschicklichkeit erfordern. Weiterlesen „Căluș – ein Ritual im Niedergang“
U Kruševo ogin gori (english version)
A Macedonian dance with a distinctive name: „A fire is burning in Kruševo“ – not „Kruševsko oro“, as Macedonian dances are usually named. Correctly it should read „Vo Kruševo ogan gori“ (also „ogin gori“); the variant „U Kruševo ogin gori“ has probably first been mentioned 1958 in the dance descriptions of the Folk Dance Federation of California-South, however the description is incomplete. Weiterlesen „U Kruševo ogin gori (english version)“
Lămâiță: mindestens vier Tänze
Unter dem Namen „Lămîiță” oder „Lămâiță” haben mehrere rumänische Tänze den Weg in die westliche Folkloretanzszene gefunden (Bei den beiden Namen handelt es sich um dasselbe Wort in alter rumänischer Rechtschreibung mit „î” und neuer mit „â” (1)): Weiterlesen „Lămâiță: mindestens vier Tänze“
Folkloretänze erfinden
Die Frage, wie authentisch dieser oder jener Folkloretanz denn sei, bewegt die Tänzer nicht nur hierzulande seit langem (1). Meist geht der Streit dabei um „choreographierte” Tänze. Diese sollen uns aber diesmal nicht interessieren. Weiterlesen „Folkloretänze erfinden“
Rusi kosi: alte Schminke
Ein Kommentar zu einem Tanzlied aus dem Pirin aus „33 bulgarische Tanzlieder“ von Jutta Weber-Karn und Herwig Milde.
Die blonden Haare nennt der weithin bekannte Tanz (1) in seinem Titel, bzw. das Tanzlied in seiner Anfangszeile, in den folgenden Strophen geht es weiter mit Kamm, hellem Teint und weißer Schminke Weiterlesen „Rusi kosi: alte Schminke“