Jeni Jol, ein türkischer Tanz, bedeutet „neuer Weg“. Er ist bei den Türken und Roma in Skopje beliebt – eine Art Čoček. Es gab eine Tanzgruppe 1948 mit dem Namen „Jeni Jol“, die mit „Tanec“ getanzt hat. Die Tänzer waren Albaner und Türken. Sie hatten sich auf die wunderschönen, langsamen und schweren Tänze wie Anadolka oder Čifte Čamče spezialisiert.
An „Rumelaj“ bin ich schuld. Jeder Tanzlehrer hat seine „Rumelaj“. Die Musik von „Rumelaj“ ist ein Zigeunerlied aus Serbien. „Kalyi Jag“ aus Ungarn hat es auf diese langsame Art gesungen. Original ist das Lied viel schneller. Ich fand die Musik so schön und sagte, Mensch, man könnte etwas darauf tanzen. Das Lied hieß einfach „Bálkán Cigányi Tánc“ und ich fand, Jeni Jol paßt gut dazu. Pece war immer böse, dabei hat er dasselbe mit Šopska Petorka und dieser komischen Čoček-Musik gemacht. Das machen wir alle und lachen später darüber. Nach Jeni Jol habe ich Ketri Ketri, auch ein Balkan-Lied, mit dem Čupurlika-Schritt kombiniert. Das paßt gut dazu.
(Stefan Kotansky Mitschnitt 2002)