Spätestens seit den Oster-Tanztagen in Obersteinbach 2010 wird Prekid kolo in einigen deutschen Tanzkreisen gerne getanzt. Seine Herkunftsgeschichte weist – wie so oft – in die USA und von dort weiter zurück zu seinem Ursprung im damaligen Jugoslawien.
John Filcich lehrte ihn 1961 und 1962 im Stockton Folk Dance Camp (Kaliformien, USA). Er hatte den Tanz von Barbara Welch Hill gelernt, die ihn wiederum in Zagreb im Juli 1960 gelernt hatte (1) und ihn danach in der Umgebung von Seattle unterrichtete. Anatol Joukowsky lehrte ihn 1961 in der Santa Barbara Folk Dance Conference. (2)
In ihren Programmen für Obersteinbach hatten ihn Yves Moreau 2003, Michael Ginsburg 2005 und Stefan Kotansky 2010. Ginsburg tanzte ihn durchgehend nach dem Muster wie im Stockton Syllabus 1962 nach Filcich beschrieben, Kotansky vereinfachte die Takte 3 und 4 des 2. Teils (3).
(1) Zagreb liegt in Kroatien; Prekid kolo gilt in allen Belegstellen (Filcich, Moreau, Ginsburg, Kotansky) als serbischer Tanz.
(2) Q.: eefc – Eastern European Folklife Center, © Dick Oakes 2012 und Stockton FDC 1962 S. 98
(3) Tanzbeschreibung mit beiden Varianten auf herwigmilde.de