Vranjanka, Šano dušo, Iz banju ide

Drei Tänze oder einer? 

Um es gleich vorweg zu sagen: Es geht wohl um drei Tanznamen, aber nicht wirklich um drei Tänze. „Šano dušo” („Šana, Liebste”) ist das Lied (oder eins der Lieder), worauf der Tanz Vranjanka („die aus Vranje”) getanzt wird. Wenn trotzdem der Tanz in unserer Freizeittanzszene als „Šano dušo” bezeichnet wird, so liegt das an dem weit verbreiteten Brauch, einen Tanz nach seinem Tanzlied zu benennen, wie z.B. Trăgnala Rumjana („Rumjana ging fort”), Devojko mări hubava („Du, schönes Mädchen”), Kak po logu („Die Schlucht entlang”), Kriči kriči tiček („Sing, sing, Vöglein”), usw., usw.. Hinter dem Namen Šano dušo verbirgt sich also der Tanz Vranjanka. Für unsere genaueren Betrachtungen bleiben dieser und Iz banju ide (letzterer wiederum ein Beispiel für einen Liedanfang als Tanznamen: „Aus dem Bad kam” [ein Teufelsmädchen], Text siehe unten). 

Nachdem man beide Tänze vielleicht ein Dutzend (oder auch zwei Dutzend) Mal getanzt hat und den einen von beiden vielleicht nach einer längeren Pause wieder aufgegriffen hat, könnte es sein, daß sich eine gewisse Unsicherheit einschleicht: Moment mal … War das nicht der … der andere? Und welcher ist welcher? Oder besser gefragt: An welchen Stellen genau unterscheiden sie sich und – womöglich noch interessanter: an welchen Stellen gleichen sie einander? 

So haben wir uns wieder mal auf die Socken gemacht und alles Verfügbare zusammengetragen. Und Erstaunliches gefunden. 

Nur ein Tanz

Allein von Vranjanka listet die Folk Dance Federation of California South die beachtliche Anzahl von vierzehn Tanzbeschreibungen auf, die von den 1950er Jahren bis in die jüngere Zeit reichen. Allerdings zeigt sich wie so oft, daß einige von ihnen im wesentlichen deckungsgleich sind, bis auf vernachlässigbare Feinheiten hier und da, die meist ihren Ursprung in der Wahrnehmung oder Beobachtung der Ausführung haben. 

Beim Vergleich der Schrittfolgen bleiben nach Aussonderung der Dubletten zwei nur leicht unterschiedliche Varianten übrig, und zwar die von Dick Crum (1955 (1), Dick Oakes 2018 (2) beruft sich auf Crum) und die von Atanas Kolarovski 1980 (3)). Das ist die in Folkloretanzkreisen populäre Vranjanka. Nennen wir sie die Kerngruppe zur Abgrenzung gegen drei weitere, andersartige: Michael Ginsburg (1994 (4)) beschreibt eine Dreitaktversion. Željko Jergan (1996 (5)) geht ins andere Extrem; seine Choreografie umfaßt vier Figuren à 8 Takte. John Skow (1963 (6)) schließlich präsentiert eine Mixtur aus Robert Crums Vranjanka und Dennis Boxells Iz Banju Ide.

Damit kommen wir zu unserem anderen Untersuchungsobjekt, dem Tanz Iz banju ide. Von ihm existieren nur sehr wenige Tanzbeschreibungen. In den vier einschlägigen großen Sammlungen im Internet findet sich nur eine einzige (Dennis Boxell 2001 (7)) und eine Dublette davon (Denise Heenan 2004 (8)); in unseren fast 80 gedruckten Heften steht nur eine weitere (Yves Moreau 2002), die sich allerdings auf Boxell beruft. Die Verwunderung darüber löst sich auf, wenn man die Vranjanka-Kerngruppe mit Iz banju ide vergleicht. 

Beide bestehen aus fünf Takten. Auf einen Takt mit zwei Schritten rechts beginnend nach rechts folgen drei Takte am Platz: jeweils ein Schritt auf rechts, einer auf links und einer auf rechts. Danach in Takt fünf drei Schritte links beginnend, die bei der Vranjanka am Platz (oder fast am Platz) getanzt werden, bei Iz banju ide dagegen vorne kreuzend nach rechts (bei Heenan pendelnd vor-rück-vor). (Vergleichstabelle der Vranjanka-Varianten)

Im Kopf der Tanzbeschreibung von Dennis Boxell (7) ist zu lesen, Iz banju ide sei neben anderen, auch Šano dušo, eine der Melodien zu diesem berühmten Tanz aus Vranje, von dem eine „andere Version” unter dem Namen Vranjanka bekannt sei (9). Mit anderen Worten: es handele sich überhaupt nur um einen Tanz. (Tanzbeschreibung auf herwigmilde.de

Die Unterschiede sind also geringfügig; auch der unterschiedliche Beginn, mal auf Boxells Takt 1, mal auf Takt 2, ändert nichts an der Aufeinanderfolge der Takte. Man könnte also von leicht verschiedenen Varianten ein und desselben Tanzes sprechen, wäre da nicht die sehr unterschiedliche Musik. 

Zwei Lieder, zwei Rhythmen

Hörprobe: Šano dušo
Hörprobe: Iz banju ide (Yves Moreau)

Wir hören hier nicht nur zwei Lieder mit ihren beiden Melodien. Auch im Rhythmus unterscheiden sie sich. Yves Moreaus Iz banju ide steht im 3/4-Takt. Alle uns bekannten Vranjanka-Aufnahmen stehen im 7/8-Takt (3-2-2) und ebenso die meisten Iz banju ide-Aufnahmen, darunter vor allem die, mit der Desa Djordjević Anfang der achtziger Jahre den Tanz bei uns eingeführt hat. 

Hörprobe: Iz banju ide (Desa Djordjević)

In verschiedenen Quellen (Richard Crum, Ron Houston, Don Buskirk) lesen wir allerdings, daß beide Rhythmen, der 7/8- wie der 3/4-Takt, bei allen gebräuchlichen Musiken zur Vranjanka – auch bei denen, die hier in Westeuropa nicht auftauchen – vorkommen. Auch die Schwestern Janković, die in den 30er Jahren serbische Tänze gesammelt und bis in die 50er Jahre veröffentlicht haben (10), schreiben von einem „Typ Vranjanka”, dem sie u.a. Iz banju ide zurechnen und der im 3/4- bzw. 3/8-Takt stehe.  

Der andersartige Dreivierteltakt tut jedoch der Ausführung derselben Schrittfolge keinen Abbruch, da beide Taktarten, der 3/4- und der 7/8-Takt, in jedem Takt drei Pulse aufweisen.  

Interessant ist daneben eine Aufnahme von Staniša Stošić, die einen Übergang zwischen den beiden Rhythmen darstellt: Sie steht im 3/4-Takt, jedoch mit einer hörbaren Unwucht, die den Rhythmus ziemlich in die Nähe des 7/8-Taktes rückt. Dieser tritt im weiteren Verlauf immer deutlicher zutage. Zwar wird von manchen vermutet, daß hier ein Wechsel vom 7/8- zum 3/4-Takt vorliegt und daß sich darin das Bestreben ausdrückt, vom „Balkan” mit seinen ungeraden Rhythmen abzurücken und sich dem „Westen” anzunähern („westernized to 3/4 meter” bei Ron Houston, Folk Dance Problem Solver 1998). Dieser Ansatz enthält jedoch unserer Ansicht nach zu viel aktive Wertung des musikalischen Materials. Im konkreten Fall des Liedes von Staniša Stošić liegt, so unsere Theorie, vielmehr eine regionale Koexistenz von 3/4- und 7/8-Takten für traditionelle Melodien des Dreipuls-Typs vor. Die Grenzen sind in diesem Fall nicht klar gezogen – ein Phänomen, das wir auch bei frühen Aufnahmen aus dem bulgarischen Pirin finden können, wo sich 7/8- und 8/8-Takte im selben Stück vermischen (7/8: 3-2-2, 8/8: 3-2-3).

Die Musik zu Atanas Kolarovskis Stara Vranjanka (LP ”Yugoslav Folk Songs and Dances of Macedonia and Srbija”, AK 007 (ca. 1979)) fällt im Gesamtkontext ebenfalls auf. Die kraftvolle Einspielung eines (nicht namentlich genannten) Blasorchesters kombiniert eine Variation der Šano-dušo-Melodie mit einem weiteren Stück, durchgehend im 8/8-Takt. 

Einen konkreten Erklärungsansatz für die Verbreitung einer Melodie in verschiedenen Rhythmustypen bietet die Auswanderung zahlreicher Bulgaren („Banater Bulgaren”) aus Thrakien und Nordbulgarien im 17. und 18. Jahrhundert in das Banat (heute Teile von Serbien, Ungarn und Rumänien), um der türkischen Besatzung zu entkommen. Sie brachten ihre Bräuche, Lieder und Musiken mit, und so verwundert es nicht, wenn eine Melodie sich in Serbien etablierte, im dort heimischen 3/4- oder 2/4-Takt. Konkret liegt hier das Beispiel eines bulgarischen Pajduško in 5/8 vor, den wir in der serbischen Djurdjevka wiederfinden, da aber im 3/4-Takt. Und schließlich hören wir bei Atanas Kolarovski (Dances of Yugoslavia – WRS 768) eine Djurdjevka in 2/4. (11)

Ein weiterer Grund für rhythmische Varianz derselben Melodie könnte sein, daß klassisch gebildete serbische Musiker schlicht und einfach den 7/8-Takt nicht oder kaum kannten und daher für 3/4 hielten. (12) Das könnte man freilich auch als „Westernisierung” verstehen; es ist manchen von uns, nicht nur Anfängern, schon passiert. Auch der umgekehrte Wechsel von einem originalen 3/4-Takt zu einem 7/8-Takt, in Analogie zu vielen ähnlichen 7/8-Tanzstücken im Repertoire der Musiker, ist denkbar. (13) 

Strukturen

Vladimir Mutavdžić hat 2010 in Frankfurt/Main einen ganz anderen Iz banju ide vorgestellt. Bei ihm ist eine andere Struktur zu beobachten, die Stephen Kotansky in seinem Vortrag im April 2010 andeutete: 

„Und dann haben sie darauf getanzt […] Da sind fünf Takte und die Musik hat vier Takte. Aber die meisten lieben es, daß es genau paßt.”

Wir sehen bei Mutavdžić eine symmetrisch angelegte vier-Takte-Version, die Wiederholung spiegelverkehrt nach links getanzt. Eine solche Spiegelung nach links gibt es bei der fünftaktigen Form nicht; sie bewegt sich nur nach rechts. Die drei Kreuzschritte nach rechts (Lx – R – Lx), die doch erst den besonderen Reiz dieses Tanzes (als fünfter Takt!) ausmachen, fehlen. Dadurch ähnelt sein Iz banju ide weitgehend der Grundform der europäischen Dreitakttänze mit ihrem Färöer Balladenschritt. Etwas aufgehübscht wird Mutavdžićs Version durch Varianten der Ausführung, z.B. Kniehebung statt Bodenberührung, wie sie in der „originalen” Situation gleichzeitig nebeneinander zu sehen wären, die hier aber zu eigenständigen Figuren geadelt werden. Ist hier der Tanz um der moderneren 4 Takte und der Symmetrie willen angepaßt worden? 

Bei Vladimir Tanasijević konnte man 2015 eine 4-Takt-Vranjanka sehen, die sich kontinuierlich nach rechts bewegte, d.h. ohne symmetrische Spiegelung nach links. 

Stadtfolklore

Alexander Marković (zitiert auf folkdancefootnotes.org) liefert eine ganz andere Erklärung für Änderungen der Struktur bei Vranjanka. Ihm zufolge war die 5-Takt-Vranjanka seit mindestens Ende des 19. Jahrhunderts Teil des städtischen Tanzrepertoires in Vranje. Während Teile des wohlhabenden Bürgertums auf der Suche nach besseren beruflichen Chancen und Bildungsmöglichkeiten nach Belgrad, Wien und weiter nach Mittel- und Westeuropa auswanderten, rückten Menschen aus der ländlichen Umgebung nach und brachten 3-Takt-Tänze aus ihrer Heimat mit. Das Ende „vom Lied” war, daß sich die einfacheren, zugänglicheren 3-Takt-Formen durchsetzten. Ron Houston stellt nicht ohne einen gewissen Sarkasmus fest, daß nach der 5-Takt-Vranjanka der 50er und 60er Jahre 1980 eine 4-Takt-Version und in den 90ern eine 3-Takt-Vranjanka auftauchten und fürchtet, „wenn dieser Trend so weitergeht, haben wir am Ende überhaupt keinen Tanz mehr!” Für Serbien scheint dies bereits zuzutreffen, meint Don Buskirk in seinen Folkdancefootnotes, denn wenn man Vranjanka googele, finde man keine aktuellen Videos aus Serbien von dem Tanz. 

Die vollständigen Ausführungen von Alexander Marković stehen hier und – noch weitaus interessanter – ein ausführlicher Artikel von Richard Crum über die städtischen „Ballsaal-Kolos” hier. (Daß es eine „Stadtfolklore” gab (oder gibt), ist in der obigen Hörprobe überdeutlich; nichts ist weiter entfernt von einer dörflichen Liedtradition als diese Aufnahme.) 

Unterm Strich ergibt sich zu unserem eingangs benannten Problem, daß nicht Vranjanka, Iz banju ide und Šano dušo die verschiedenen Tänze sind, sondern die diversen 5-Takt-, 4-Takt- und 3-Takt-Versionen des Tanztyps Vranjanka

Lieder mit Worten

Der Vollständigkeit halber wollen wir noch auf die Liedtexte eingehen. 

Šano dušo  

1. // Šano dušo, Šano mori, otvori mi vrata.
// Otvori mi, Šano, vrata da ti dam dukata.

Refrain: Oj le le le le, izgore za tebe, izgore mi, Šano dušo, srce za tebe.

2. // Noć ti hodi, divna Šano, ja si tuga vijem.
// Ubavinja tvoja, Šano, ne da mi da spijem.

3. // Tvoje lice belo, Šano, sneg je sa planina.
// Tvoje čelo gidi, Šano, kako mesečina.

4. // Ona usta tvoja, Šano, kako rujna zora.
// Ono oko, dušo moja, mene me izgore.

Übers.:

1. Šana, meine Liebste, öffne mir die Tür, ich will dir Geld geben [als Verlobungsgeschenk].
Refrain: Oh, oh, oh – mein Herz brennt für dich, Šana. 
2. Wenn die Nacht kommt, göttliche Šana, winde ich mich in Traurigkeit. Deine Schönheit, Šana, lässt mich nicht schlafen. 
3. Dein weißes Gesicht, Šana, ist wie der Schnee auf den Bergen. Deine hübsche Stirn, Šana, ist wie der Mond. 
4. Diese deine Lippen, Šana, sind rot wie die Morgenröte. Dieses Auge, meine Liebste, verbrennt mich.

Quelle: The MIT Folk Dance Club Songbook und Birgitt Karlsons Folklore-Liederbuch für Kurzsichtige.

Iz banju ide (1)

(Diese Variante entspricht der Aufnahme auf Yves Moreaus CD „Folk Dances from Bulgaria and the Balkans“)

// Pojdoh po puta, po kamenita. Nane mila nane, po kamenita. 

// Sretoh devoiče, iz banju ide. Nane mila nane, iz banju ide. 

// Iz banju ide šejtan devojče, nane, mila nane, šejtan devojče. 

Q.: http://lyricstranslate.com

Ü. (H. Milde): Ich war unterwegs auf einem steinigen Weg. Ich traf ein Mädchen, das aus dem Bad kam. Aus dem Bad kam ein Teufelsmädchen. (Der Originaltext, nicht auf der CD, beschreibt weiter, wie das Mädchen sich herrichtet, sich dabei verändert, sich schnürt und mit Sträußchen schmückt.)

Iz banju ide (2)

Iz banju ide šejtan devojče,
nane, milo nane, šejtan devojče.
Iz banju ide, izbanjalo se,
nane, milo nane, izbanjalo se.

Izbanjalo se, nakitilo se,
nane, milo nane, nakitilo se.
S obadve strane dve kite smilja,
nane, milo nane, i dve bosilja.

Ü.: Aus dem Bad kommt ein Teufelsmädchen. Mutter, liebe Mutter, ein Teufelsmädchen. Aus dem Bad kommt sie, hat sich gebadet Mutter, liebe Mutter, sich gebadet.
Hat sich gebadet, sich geschmückt. Mutter, liebe Mutter, sich geschmückt. Auf beiden Seiten zwei Sträuße Strohblumen, Mutter, liebe Mutter, und zwei mit Basilikum.

Q.: www.folkloretanznoten.de


(1) https://socalfolkdance.org/dances/V/Vranjanka_(Crum).pdf

(2) https://socalfolkdance.org/dances/V/Vranjanka_A_Serbian.pdf

(3) https://socalfolkdance.org/dances/V/Vranjanka_D_Serbian.pdf

(4) https://socalfolkdance.org/dances/V/Vranjanka_(Ginsburg).pdf

(5) https://socalfolkdance.org/dances/V/Vranjanka_H_Serbian.pdf

(6) https://socalfolkdance.org/dances/V/Vranjanka_I_Serbian.pdf

(7) https://socalfolkdance.org/dances/I/Iz_Banju_Ide_No_1.pdf

(8) https://socalfolkdance.org/dances/I/Iz_Banju_Ide_No_2.pdf

(9) ”It [the song Iz Banju Ide Šejtan Devojče] is one of several tunes, including „Belo Lenče” and „Šano dušo”, for this famous dance from Vranje, in Southern Serbia near Macedonia. Another version of the dance under the name „Vranjanka” (i.e. from Vranje) is known to folkdancers. The present version is as seen on the 1948 Jadran Film Jugoslavenki [sic!] Narodni Plesovi (danced to „Belo Lenče”), restored and made available in the U.S. by Dennis Boxell.”

(10) Janković, Ljubica u. Danica: Narodne Igre VI – Gnjilane, Vranje – 1951

(11) Zu den Banater Bulgaren siehe Njagulov, Blagovest: Banatskite bălgari. Istorijata na edna malcinstvena obštnost văv vremeto na nacionalnite dăržavi. Sofia (1999) S. 348-354 und 359-366.
Entsprechend könnten auch andere Musiken gewandert sein. S. auch Herwig Milde: Die bulgarische Tanzfolklore, 2. Aufl. 2021, S. 76: Vlaško u.a.

(12) So zu vermuten bei Vladimir Djordjević, einem serbischen Musiker und Musikethnologen, der seine Feldforschungen in Süd-Serbien, heute Makedonien, 1928 herausbrachte. In seinem Buch „Srpske narodne melodije (Južna Srbija)“ (Skopje 1928) finden sich kaum Notationen in 7/8, aber wesentlich mehr in 3/4, etliche dieser Lieder sind anderswo in 7/8 überliefert.

(13) Die Koexistenz von 3/4 neben 7/8 oder 5/8 sehen wir auch bei anderen serbischen Tänzen: Žikino kolo in 7/8 bei Vladimir Tanasijević auf seiner CD „Folklor kao sudbina 1” und Žikino Kolo in 3/4 bei Desa Dordević auf ihrer CD „Igre I Pesme 1 – Centralne Srbije”.